Was du schon immer über mich wissen wolltest – oder auch nicht. Nicht alles davon ist „Fun“, aber auf jeden Fall bekommst du mit diesen harten, witzigen, krassen und kuriosen Fakten einen sehr persönlichen Einblick in mein Wesen und meinen Werdegang.
Vielleicht findest du dich ja auch irgendwo wieder? Dann schreib es in die Kommentare!
- Als sich meine Eltern unmittelbar vor meiner Geburt auf den Weg ins Krankenhaus machten, erlebten sie eine rauchige Überraschung: Ein Schwelbrand im Innenraum des Autos. Obwohl die Fruchtblase bereits geplatzt war, liefen die beiden um zwei Uhr nachts den guten Kilometer zu Fuß zurück, um sich das Auto eines Nachbarn zu leihen. Ein actionreicher Start ins Leben – für alle Beteiligten. Glücklicherweise verlief danach alles ohne besondere Vorkommnisse! 🙂
- Am 29.3.1991 erblickte ich das Licht der Welt – ein Karfreitag! Da sich alle 11 Jahre der Zyklus wiederholt, fällt jede Schnapszahl bei mir ebenfalls auf diesen Feiertag.
- Ich bin im schönen Odenwald aufgewachsen, genauer gesagt im Wallfahrtsort Walldürn. Zusammen mit meiner Schwester Nicole, die gut 1,5 Jahre jünger ist als ich und bis heute zu den engsten und wichtigsten Menschen in meinem Leben gehört. Ohne dich wäre ich nicht ich – schön, dass es dich gibt!
- Mein zweiter Vorname ist Nicole – und ja, das ist der erste Vorname meiner Schwester! 🙂 Ihr zweiter Vorname ist Stefanie. Preisfrage: Wie hätte wohl eine dritte Schwester im Bunde geheißen? 😀
- Meine Schwester und ich spielten als Kinder oft zusammen Kinderschule: Ich war die Lehrerin, Nicole meine Schülerin. Rate mal, wem es mehr Spaß gemacht hat! 😀
- Aber es gab auch ein paar „klassische“ Computerspiele, die – meines Wissens nach – uns beiden Spaß machten, z. B. haben wir unzählige Stunden Sims gespielt (in allen Versionen), aber auch Pizza Connection, Zoo-Tycoon, Pokémon und Snake (jap, das gab es auf dem Computer – und man konnte es gegeneinander spielen!). Aber auch Nintendo 64, Mario Kart, Mario Party und Singstar waren legendär!
- Das legendäre Siedler II (das Computerspiel) muss als Familienspiele-Klassiker gesondert erwähnt werden. Da war meistens auch unser Vater mit im Boot. In unzähligen Nachtschichten (zumindest in den Ferien) erkämpften wir uns mehrfach die Weltherrschaft – mal mit vereinten Kräften, mal abwechselnd im Schichtbetrieb. Sehr zur Freude unserer Mutter, die damit wenig anfangen konnte! 😀 Anders dagegen sah es mit Skip-Bo aus. Das würde ich rückblickend als unser favorisiertes Familienspiel bezeichnen. Zusammen mit Kniffel. Wer Letzteres als absolutes Glücksspiel abtut, den muss ich leider enttäuschen: Da meine Mutter quasi immer gewinnt, ist das nahezu ausgeschlossen! Später haben sich noch die Siedler von Catan und Rummikub in die Klassikerreihe eingereiht.
- Als Kind hatten wir zu Hause ein paar Fische (im Aquarium, nicht im Teich) und zwei Meerschweinchen (Max und Peter). 🙂 In den letzten Monaten denke ich immer wieder über ein Haustier nach – wie groß oder klein ist aber noch offen. Während ich lange – wenn überhaupt – wohl eher der Hundetyp war, hat mich mein Freund Jan mittlerweile (auch) von den Vorzügen einer Katze überzeugt. Vielleicht werden es aber auch Hühner. Oder gar eine Ziege.
- In meiner Kindheit habe ich Rope Skipping gemacht (jap, das ist „einfach“ Seil springen) – wir hatten auch immer wieder mal ein paar Auftritte. Außerdem habe ich richtig gerne Faustball gespielt! Da ich diese Volleyball-ähnliche Sportart erst spät entdeckte, war es allerdings nur ein recht kurzes Vergnügen. Leider! Immer wieder spiele ich mit dem Gedanken, nochmal damit anzufangen.
- Ich habe viele Jahre Blockflöte gespielt – jaaa, auch außerhalb der Schule. Mit unserem Ensemble hatten wir sogar mal einen Aufritt in unserer Partnerstadt in Frankreich.
- Mit meinen Großeltern war ich als Kind regelmäßig Rosenkranz beten bzw. recht häufig in der Kirche allgemein. Den Satz „jetzt und in der Stunde unseres Todes“ habe ich lange Zeit nicht mitgesprochen. Der Grund: Ich habe das „und“ überhört und wollte nichts beschwören! Auch wenn ich ansonsten nicht abergläubig bin oder war: „Jetzt in der Stunde unseres Todes“ auszusprechen war mir einfach nicht ganz geheuer. 😀
- In Freundebücher habe ich damals immer geschrieben:
Was ich nicht mag: Fleisch & Fisch
Mein Lieblingsgericht: Spaghetti Bolognese
Der Hintergrund: Schon früh (vermutlich ca. seit ich in der 1. Klasse war) ernährte ich mich weitgehend vegetarisch. In der Anfangszeit konnte ich mir als Kind lange Zeit selbst etwas vormachen: Sobald ich das Tier vor Augen hatte, wollte ich das Essen nicht mehr. Deshalb ging Schweineschnitzel nicht, Kinderschnitzel dagegen schon – eben weil ich wusste, dass es nicht vom Kind sein kann. 😀 Deshalb habe ich noch eine Weile gerne Spaghetti Bolognese verputzt, bevor ich mich ganz für eine vegetarische Lebensweise entschied. - In meiner Jugend nutzte ich soziale Plattformen wie Facebook, ICQ oder damals noch Partyfans (ein damaliger lokaler Renner in unserer Gegend) und einige mehr. Später habe ich mich dann aus allen sozialen Medien zurückgezogen – bis ich viele Jahre später richtig Lust dazu bekam, meine persönlichen Erfahrungen im Internet (v.a. bei LinkedIn und auf hier auf der Website) zu teilen. Am Anfang war das richtig herausfordernd für mich – und ist es manchmal heute noch! In jedem Fall hält mich mein noch recht junges „Abenteuer Sichtbarkeit“ immer wieder ordentlich auf Trapp!
- Wenn ich damals diese Plattformen nutzen wollte, war gute Abstimmung notwendig: Man konnte damals entweder telefonieren oder im Internet surfen. Selbst ich kann mir das heute gar nicht mehr vorstellen!
- Während meiner Schulzeit habe ich 10 Wochen bei einer Gastfamilie in Caen (Frankreich) gelebt (und die französische Austauschschülerin bei uns).
- In meiner Kindheit liebte ich die Gummibärenbande, später verpasste ich keine Folge von Gute Zeiten, Schlechte Zeiten. Danach haben es mir Crime-Serien wie Navy CIS, The Mentalist oder Criminal Minds angetan. Als in meiner ersten eigenen Wohnung der Fernseher sehr viel öfter lief, als mir lieb war, verbannte ich ihn bei meinem Umzug nach Bremen kurzerhand. Erst seit ich mit meinem Freund zusammenlebe, habe ich wieder einen in der Wohnung – und schaue aktuell auch fast schon wieder regelmäßig Serien oder Filme.
- Mittlerweile bin ich über 10x im In- und Ausland umgezogen. Dabei habe ich auf vier verschiedenen Kontinenten gelebt, gelacht, studiert und gearbeitet. Schließlich bin ich in der wunderschönen Pfalz gelandet, genauer gesagt in Landau. Ich liebe das Wesen der Menschen hier, das Wetter und die Weinberge, die mich zu jeder Jahreszeit erfreuen.
- Mein Abitur habe ich am Karl-Ernst-Gymnasium in Amorbach (Bayern) gemacht. Deutsch und Französisch waren meine Leistungskurse.
- Im Bacherlor studierte ich International Management (B. Sc.) an der Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft. Neben den „klassischen“ (internationalen) betriebswirtschaftlichen Fächern gab es dort jeweils drei Semester Technikkonzepte und Informatik. Auch wenn ich mich da zum Teil wirklich durchkämpfen musste (überraschenderweise eher bei Ersterem; Informatik mochte ich immer gerne) und nicht viel Konkretes hängen geblieben ist, hat es mir in meinem späteren Werdegang richtig viel gebracht!
- Bei einer meiner Informatik-Vorlesungen programmierte ich mein eigenes Hangman-Spiel mit Python – und das auch noch freiwillig. Ich hatte zugegebenermaßen etwas Unterstützung durch unseren Professor sowie durch einen Freund. Trotzdem war ich stolz wie Bolle!
- Neben den regulären Vorlesungen (8 Semester Regelstudienzeit), meinen Auslandsaufenthalten sowie diversen Praktika erwarb ich im Laufe meines Bachelors „nebenbei“ 62 zusätzliche Creditpoints – das entspricht dem Workload von ca. zwei Semestern. Ich bildete mich fachlich weiter und nutzte das Studium Generale zur Steigerung inter- und intrapersonaler Kompetenzen.
- Zudem ließ ich mich als SAP Certified Associate zertifizieren (damals noch mit SAP ERP 6.0) und legte die Ausbildereignungsprüfung bei der IHK ab (bislang hat sich jedoch leider noch nicht ergeben, als praktische Ausbilderin tätig zu sein).
- Darüber hinaus belegte ich Kurse in fünf Fremdsprachen: Business Level in Englisch und (damals noch) Französisch, Spanisch bis fortgeschritten sowie Grundkurse in Chinesisch und Indonesisch (an die ich mich heute bedauerlicherweise gar nicht mehr erinnere! 🙁 ).
- Inmitten einer stressigen Prüfungszeit buchte ich mit einer Freundin einen Kurztrip auf einem italienischen Campingplatz zur anschließenden Erholung. Aufgrund von Missverständnissen bei der Buchung standen wir dann allerdings ohne Zelt auf dem Zeltplatz. Die beiden anderen waren not amused, aber meine Freundin und ich lagen auf dem Boden vor Lachen – die Situation war einfach so ironisch! Zu viert im Auto zu schlafen, war keine wirklich komfortable Option. Nach unzähligen Lachanfällen und zahlreichen Gesprächen mit den Beschäftigten vor Ort („Where is the key?“ – „Which key?“ – „The key to the door?“ – „Which door?“; bis heute ein Running Gag!) war jedoch alles geklärt: Wir bekamen gleich zwei Zelte, die kürzlich auf dem Campingplatz vergessen worden waren – eines davon nutzten wir als Gepäckzelt – und es wurde richtig gemütlich! Bis auf diverse Sonnenbrände und einem fiesen Bienenstich ging in diesem Urlaub dann auch alles gut. 🙂
- Mit meinem Studium der Wirtschaftspsychologie (M.Sc.) an der Universität Bremen wurde meine „fachliche Leidenschaft“ so richtig entfacht und viele wesentliche Grundzüge für meinen weiteren beruflichen und persönlichen Werdegang gelegt. Ich schloss mit Auszeichnung (cum laude) ab (Endnote 1,17).
- Im Bremer Studentenwohnheim lebte ich mit soooo vielen tollen Menschen zusammen! Außerdem lernte ich, was ein „Trockentuch“ ist und wie viele kulturelle Unterschiede es auch schon innerhalb Deutschlands gibt. Mit einem Mitbewohner trug ich den Nord-Süd-Konflikt aus („alles unter Hambuuurch is Süden!“) und wohnte mit zahlreichen (auch internationalen) Menschen zusammen (wir hatten viele Zwischenmieten). Zu vielen ist der Kontakt noch vorhanden – wenn auch teilweise unregelmäßig. Insgesamt war es eine der besten Entscheidungen für mich und einfach eine wundervolle Zeit.
- Meine Masterarbeit wurde später in der Reihe Zukunft Organisationsentwicklung (Hrsg. Dr. Björn Fiedler) als E-Book veröffentlicht. Der Titel: „Change: Impulse für Führung und Organisation. Impact des Coachingbasierten Trainings mit Schauspieler„. Hier geht’s direkt zur Leseprobe bei Amazon.
- Studienbegleitend absolvierte ich Praktika von rund zwei Jahren in fünf Unternehmen: bei Goldschmitt (Fahrwerksoptimierung) in Höpfingen, in einem Karlsruher Start-up im Bereich 3D-Druck (Apium, ehemals INDMATEC), bei der Lufthansa Cargo, im Rahmen meines Praxissemesters bei der Servicegesellschaft der deutsch-mexikanischen Auslandshandelskammer in Mexiko-Stadt und schließlich bei der Unternehmensberatung Fiedler & Partner in Bremen. Im späteren Verlauf startete ich – zunächst nebenbei – zudem meine freiberufliche Tätigkeit. Alles begann als Integrationstrainerin für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge.
- Drei Semester habe ich im Ausland verbracht: Mein Praxissemester in Mexiko-Stadt sowie je ein Auslandssemester auf Bali (Indonesien) und in Südafrika. Während meiner Ausbildungszeit lebte ich also insgesamt rund zwei Jahre im Ausland. Mexiko und Indonesien waren Teil meines „5-Semester-Sommerplans“ – wie ich diese Zeit gerne bezeichne, weil ich im deutschen Winter eben immer unterwegs war.
- Meine erste Solo-Reise war 2012 und ging von Mexiko-Stadt (wo ich damals wohnte) nach Miami. Es war eher Zufall, dass ich allein reiste: Die Freundin, mit der ich gebucht hatte, musste unseren Trip kurzfristig absagen. Ich entschied mich, trotzdem zu fahren – was für mich damals schon eine große Sache war. Ich machte mir ein paar tolle Tage – und kaufte dort auch meinen Riesenbackpack, der mir (und manchmal auch meiner Schwester :D) seitdem bei diversen Reisen treue Dienste erweist. Der Song „One day baby we’ll be old“ begleitete mich dort täglich und erinnert mich bis heute an diesen wichtigen Meilenstein in meinem Leben.
- Bei einer Reise innerhalb von Mexiko fiel (mal wieder) ein Bus aus und wir strandeten irgendwo mitten in der Pampa. Da wir nicht genug Geld für eine anderweitige Übernachtung hatten, fragten wir einen parkenden LKW-Fahrer, ob er uns mitnehmen könnte. Natürlich war uns schon ein bisschen mulmig zumute, aber da es sich zumindest um einen Pepsi-Laster handelte, waren wir zuversichtlich – schließlich würde das sicherlich auffallen, wenn er von seiner üblichen Route abweicht. Außerdem beruhigten wir uns damit, dass wir ja zu zweit waren – und damit in der Überzahl. Was soll ich sagen: Als wir ca. 70 Meter weiter seinen Kollegen einsammelten, war dieses Argument offensichtlich hinfällig. Darüber hinaus wurde es ganz schön eng in der Fahrerkabine. Sicherheitshalber sagten wir einigen einheimischen Freunden Bescheid, dass wir auf dem Weg zurück sind und in einem Pepsi-Laster sitzen. Zumindest taten wir so: Denn natürlich waren unsere Akkus leer. Wir waren also trotz freundlicher Gespräche schon ein wenig angespannt, als wir uns durch verlassene Waldstücke und abgelegende Dörfchen auf den Rückweg machten. Letztlich war das aber völlig unbegründet: Wir halfen noch dabei, die Getränke in den umliegenden Dörfern auszuliefern und kamen sicher an.
- Apropos Trampen: Auf dem Weg zu einer Hochzeit verpassten eine Freundin und ich ganz knapp die letzte S-Bahn. Da wir spät dran waren und meine Freundin die Trauzeugin war, entschieden wir uns, nach einer spontanen Mitfahrgelegenheit Ausschau zu halten. Ein älterer Mann, der gerade vom Einkaufen kam, nahm uns mit – und sprach ununterbrochen während der restlichen Fahrt, dass wir nicht bei fremden Männern einsteigen dürfen. Das fühlte sich irgendwann schon ein wenig merkwürdig an – auch wenn er grundsätzlich ja recht hat: Man darf und soll gründlich abwägen, bevor man in ein fremdes Auto einsteigt. Netterweise brachte er uns dann aber sicher ans Ziel und sogar direkt vor die Tür: in dem Fall ein Irish Pub. Dort gab es nämlich ein strahlendes frisch vermähltes Brautpaar, tolle Musik und ein veganes Mitbringbuffet. Es war wirklich lecker und eine großartige Hochzeitsfeier!
- Nach meinem Praktikum bei der Servicegesellschaft der deutsch-mexikanischen Auslandshandelskammer in Mexiko-Stadt reiste ich einige Wochen lang mit einer (vor Ort neu gewonnenen) Freundin und meinem Backpack durch Lateinamerika. Auch wenn wir mittlerweile leider keinen Kontakt mehr haben, denke ich immer wieder gerne an diese aufregende Zeit zurück!
- Bei den sog. mexikanischen Everglades kam es zu einer weiteren brenzligen Situation: Eine Freundin und ich gerieten aufgrund eines Missverständnisses in eine wirklich unschöne Auseinandersetzung mit der Person, die unser Boot steuerte. Der Mann war sicherlich doppelt so breit und schwer wie wir beide zusammen, wir hatten keine Ahnung wo genau wir eigentlich gerade waren und um uns herum wimmelte es von Krokodilen. Gott sei Dank konnten wir die Situation irgendwann friedlich deeskalieren! Aber das war Nervenkitzel pur!
- Da ich meine Auslandsaufenthalte immer mit weiteren Backpacking-Reisen verbunden habe, bin ich mittlerweile ganz schön rumgekommen: Mexiko, Nicaragua, Guatemala, Costa Rica, Thailand (meine zweite Reise allein), Vietnam, Malaysia, Singapur, Namibia, Lesotho, Swasiland und noch einige mehr. Mittlerweile zieht es mich allerdings nur noch selten in die Ferne, weil ich mich im Pfälzer Wald ähnlich (gut/schlecht) fühle wie im Dschungel auf der anderen Seite unserer wunderschönen Erde. Wozu also den ganzen Reisestress sowie die Nachteile für unsere Umwelt in Kauf nehmen?
- Auf einer meiner Reisen hatte ich auch meine erste Erfahrung mit dem Bloggen: Eine Freundin wollte damals eine Art Reisetagebuch verfassen, damit zu Hause alle up to date waren und sie nicht ständig jedem einzeln von ihren Erlebnissen berichten musste. Ich selbst hatte damals nicht viel damit am Hut, fand es aber trotzdem eine schöne Idee. Unter rabbitsoffroad (seit Jahren nennen wir uns manchmal gegenseitig „Hase“ 😀 ) schrieb sie fleißig und unterhaltsam über unsere Tage in Südafrika und auf den Seychellen (wir hätten dort ohnehin zwischenlanden müssen).
- Als der Blog einige Jahre später offline genommen wurde, schenkte sie mir ein Fotobuch mit den damaligen Beiträgen. Sooo eine wertvolle Erinnerung an diesen schönen gemeinsamen Urlaub! So wurden Erlebnisse wie unsere Begegnung mit dem Löwen Luigi direkt festgehalten. Ich werde später nochmal genauer darauf eingehen (da schaue ich vorher nochmal in das Fotobuch des Blogs). So viel schon mal vorweg: Wir wollten einfach nur in Ruhe frühstücken. Mit offenem Fenster. Und dann war es ganz plötzlich förmlich Auge um Auge, Radkappe um Radkappe …
- Während meines Studiums hatte ich einen richtig coolen Nebenjob: Ich war gelegentlich als Thermentesterin unterwegs! Ich ging also in Schwimmbäder bzw. Saunen und wurde dafür bezahlt. 🙂 Im Gegenzug verfasste ich einen (sehr ausführlichen!) Erlebnisbericht über meine Erfahrungen vor Ort. Natürlich waren alle Beteiligten über solche Aktionen informiert – nur wusste eben niemand, wann genau die Einsätze stattfinden oder wer sie durchführt. Dadurch konnten personelle oder organisationale Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert und beispielsweise durch bedarfsgerechte, individuell zugeschnittene Kommunikationstrainings behoben werden. Damals war mir das noch überhaupt nicht klar, aber letztlich basierte das Ganze auf den Grundzügen der Achtsamkeit: Ich lernte, meine persönlichen Beobachtungen als objektiv nachvollziehbare Sinneswahrnehmung zu beschreiben und sauber von den eigenen Bewertungen zu trennen. Nach meinem Studium übernahm ich die Mystery-Bereichsleitung: Ich besprach u.a. Beobachtungskriterien mit der Badleitung, koordinierte die Einsätze und schulte selbst potenzielle TesterInnen.
- Insgesamt habe ich gut acht Jahre studiert – das ist eine lange Zeit, die sich aber absolut gelohnt hat, wie ich finde! In dieser Zeit habe ich mich fachlich und persönlich auf so vielfältige Art weiterentwickelt, dass ich keine einzige Station davon missen wollen würde.
- Mein gesellschaftliches Engagement in Verbindung mit meinen Studienleistungen wurden vielfach honoriert und ausgezeichnet: Neben einem Stipendium aus der Privatwirtschaft zur Unterstützung beruflicher Visionen erhielt ich ein weiteres Stipendium der Universität Bremen für mein Auslandssemester in Südafrika. Außerdem war ich Finalistin der deutschlandweiten „Best Student Challenge 2017“ des Staufenbiel Instituts und wurde im Wintersemester 2017/18 als WiWi-Talent ins Hochbegabtenprogramm der WiWi-Media AG aufgenommen.
- Zwischen Bachelor und Master habe ich mich als Rettungshelferin beim Deutschen Roten Kreuz ausbilden lassen. Eine kurze Zeit lang konnte ich Einblicke in diese wichtige Arbeit erhaschen: Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich mit Blaulicht am Steuer saß und die Menschen auswichen, damit wir einer Person in Not oder gar Lebensgefahr helfen können. Dieses Gefühl von Rücksichtnahme und Verbundenheit berührte mich irgendwie tief – auch wenn ich a) weiß, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist und b) natürlich auch immer mal wieder kein Platz gemacht wird. Bis heute denke ich fast jedes Mal daran, wenn ich einen Rettungswagen sehe. Zudem konnte ich hautnah (mit)erleben, wie es ist, einem Menschen helfen zu können; ein Leben zu retten. Aber eben auch, wie es ist, nichts mehr tun zu können.
In den letzten Jahren bin ich bedauerlicherweise nicht dazu gekommen, mich in dem Maß zu engagieren, wie ich es mir wünschen würde, aber nichtsdestotrotz hat diese Tätigkeit mich und mein Leben extrem bereichert. - Eine Sache habe ich in meiner Studienzeit leider nicht geschafft: Obwohl ich es immer mal probieren wollte, ergab sich nie die Gelegenheit zu kellnern. Deshalb jobbte ich nach meinem Studium im Café Sörkel in Landau. Während/kurz nach der Corona-Pandemie bot sich dieser Nebenjob aus diversen Gründen (z. B. Umzug in neue Stadt + Selbstständigkeit + Pandemie + Personalmangel in der Gastro) einfach für mich an: Raus aus dem Homeoffice, ein paar Schritte machen und entspannte Gespräche mit netten Menschen führen – eine willkommene Abwechslung, wenn sich sonst fast alles vor dem Bildschirm abspielt. Und nicht nur das (siehe nächsten Punkt!)
- In diesem Café habe ich dann meinen heutigen Freund Jan zum ersten Mal getroffen. Wir kamen dort allerdings nur kurz ins Gespräch. Nun müssen wir ein bisschen vorspulen: Ein paar Tage später hielt ich einen langen Online-Workshop und wollte anschließend noch an meiner Jahresplanung feilen. Da ich den ganzen Tag am Bildschirm verbracht hatte, brauchte ich einen Perspektivwechsel: Ich packte kurzerhand meine Sachen, um meinen Arbeitsplatz zu verlegen. Ich entschied mich – was mich selbst bis heute überrascht – ausgerechnet für einen Irish Pub, in dem ich zuvor noch nie gewesen war! 😀 Es war aber definitiv eine gute Entscheidung. Aus zwei Gründen: 1. Der Kellner spendierte mir ein paar Drinks, weil ich „so fleißig am Lernen bin“ 2. Dort traf ich auch Jan wieder: Wie es der Zufall so will, handelte es sich um eine seiner Lieblingskneipen. Unsere erste Begegnung im Sörkel war der Anlass für ein ausgiebigeres Gespräch noch am selben Abend (byebye, Jahresplanung), kurze Zeit darauf folgte das erste „richtige“ Date – und dann noch viele weitere … (mittlerweile leben wir zusammen).
- Unsere Kennenlernzeit war auf mehreren Ebenen eine sehr intensive Phase für mich: Sonntags war unser erstes Date, zwei Tage vorher mein erster Tag als Talent Sourcerin bei Workwise. Die Einarbeitung fand in Vollzeit statt; ich hatte noch einige offene Projekte aus meiner Selbstständigkeit und Jan und ich wollten – frisch verliebt wie wir waren – natürlich auch möglichst viel Zeit zusammen verbringen. Aber ja, in solchen Phasen erweckt (oder entdeckt) man ungeahnte Kräfte …
- Apropos: Ich glaube an die tiefe Kraft des Glaubens: Ob an die Liebe, die Wissenschaft, das Gute im Menschen, an Gott/Götter oder letztlich an sich selbst – das macht etwas mit uns. Ich glaube, im Kern geht es immer um das Gleiche. Je nach Lehre oder Religion wird diese Essenz aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben. Für diese Essenz interessiere ich mich (nicht für das, was durch Institutionen oder Extremisten darüber gelegt wird). Deshalb habe ich beispielsweise mit einer Freundin einen Tag Ramadan ausprobiert, war in einem thailändischen Kloster und habe auch an einem Schweigewochenende in Taizé teilgenommen.
- 2019 startete ich mit meiner Meditations- und Achtsamkeitspraxis. Eine besondere Rolle spiel(t)en dabei die Achtsamkeitsakademie von Peter Beer sowie die App Headspace. Mittlerweile bin ich bei Letzterem bei einem ununterbrochenen Lauf täglicher Meditation von >2.100 Tagen. Für mich hat das alles verändert: erst mich, dann alles.
- Einmal habe ich in Vietnam wegen meiner Mediation fast einen Flug verpasst. Mein damaliger Freund wies die Flugbegleiterin darauf hin, dass ich nur noch kurz meditieren müsse und wir sofort loskönnten. Verrückterweise ließ sie mich die Übung noch abschließen. 😀
- Ich verstehe die buddhistische Psychologie mittlerweile als eine Art Wissenschaft des Geistes, auf der auch die Essenz aller Religionen fußt. Der Buddhismus ist für mich eine Lebensphilosophie – weshalb ich mittlerweile auch Zuflucht genommen habe – das ist laut Buddha-Stiftung die „Selbstverpflichtung, die Lehre Buddhas im eigenen Leben praktisch umzusetzen“.
- Die Corona-Pandemie erwischte (auch) mich kalt: Ich war gerade in den letzten Vorbereitungen für den Jakobsweg, als die Grenzen dicht gemacht wurden. Meine eigentlicher Plan bestanvid darin, mit ganz wenigen materiellen Dingen viel Zeit in der Natur zu verbringen und für mich Antworten auf wesentliche, persönliche Fragen zu finden.
Die Realität: Da ich meine Wohnung in Bremen bereits aufgegeben hatte, strandete ich stattdessen mit meinem ganzen Hab und Gut in meinem alten Kinderzimmer bei meinen Eltern. Das war überhaupt nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte! Trotzdem (oder gerade deshalb) fand ich dort die Antworten, die ich zu diesem Zeitpunkt suchte. Diese Phase bezeichne ich als meinen „Jakobsweg im Kinderzimmer„, über die ich eigentlich mein zweites Buch schreiben wollte. Ich werde hin und wieder danach gefragt – und jaaa, ganz vielleicht hole ich das auch noch nach. Eventuell in Kombination mit meinen Erfahrungen auf dem „normalen“ Jakobsweg (den ich bei Gelegenheit immer noch gerne gehen möchte). - Seit 2019 bin ich stolze Patentante. Er (und seine Familie) waren auch der Grund, warum es mich ausgerechnet nach Landau verschlagen hatte. Inmitten einer Pandemie und beim Aufbau einer Selbstständigkeit wollte ich nicht in eine völlig fremde Stadt ziehen. Meine FreundInnen verteilten sich zu diesem Zeitpunkt jedoch schon quer durch Deutschland und ich wusste, dass mit meinen Herzensmenschen enge Freundschaften auch mit räumlicher Distanz möglich waren. Anders sah es jedoch mit kleinen Kindern aus – eben meinem Patenkind und seiner Schwester. Da machte es natürlich schon einen Unterschied, wie oft man sich sehen konnte. Also entschloss ich mich dazu, bis auf Weiteres erstmal nach Landau zu ziehen. Und dann lernte ich – wie bereits beschrieben – eben meinen Freund kennen, der in der Region sehr verwurzelt ist.
- Eigentlich wollte ich endlich mal wieder richtig groß feiern. Aber da mein 30. Geburtstag zu Zeiten von Ausgangssperre und Kontaktverbot stattfand, ließ sich meine Schwester etwas ganz Besonderes für mich einfallen: Sie bat Familie und Freunde um Geburtstagsgrüße in Videoform. Diese individuellen – mal witzigen, mal eher nachdenklich stimmenden – Glückwünsche schnitt sie dann zu einem großartigen Geburtstagsvideo zusammen, sodass wichtige Menschen aus meinen verschiedenen Stationen doch irgendwie bei mir waren – auch wenn sie am anderen Ende der Welt lebten. Mir kamen direkt die Tränen, weil ich so gerührt war!
Und da meine Schwester an ihrem 30. auf Reisen war, organisierte ich etwas Ähnliches für sie: So waren auch ihre Lieblingsmenschen an diesem Tag mit ihr in Südafrika. - Inmitten der Pandemie lernte ich – wie unzählige andere Menschen auch – das Online-Yoga kennen. Zeitweise übte ich täglich mit Mady Morrisons unheimlich angenehmen Youtube-Instruktionen! Mittlerweile mache ich es nicht mehr ganz so regelmäßig, aber es ist doch ein Teil meines Alltags geblieben.
- Ich liebe gute Systeme, die mir die Arbeit erleichtern – ob beruflich oder privat.
- Da sich fast jede*r mittlerweile als „Coffeeaddicted“ oder „Kaffeeliebhaber“ beschreibt, gehört es ja fast schon zum guten Ton und auch ich muss mich outen: Ich liebe Kaffee und trinke gerne richtig viel davon. Schwarz und ohne sonstigen Krimskrams. Damit angefangen habe ich aber verhältnismäßig spät – ich glaube, während einem meiner ersten Praktika im Studium.
- Ich bin einer großer Fan von Workations – aus unterschiedlichen Gründen, die ich an anderer Stelle mal weiter beleuchten werde.
- Mit einer Freundin habe ich mich einige Jahre lang regelmäßig für einige Wochen vegan, ohne Zusatzstoffe, ohne Weizen und ohne Zucker ernährt. Dabei habe ich zum ersten Mal gemerkt, wie sehr (mir) der Bezug zu unserer Nahrung und unseren Lebensmitteln im Alltag verloren geht.
- Mittlerweile liebe ich das Fasten! Zum ersten Mal zog ich mich ins Haus meiner damals bereits verstorbenen Oma zurück, um ohne Internet und Mobilfunk völlig aus dem Alltag auszubrechen. Später probierte ich unterschiedliche Varianten aus, zum Beispiel mein bislang „längstes“ Fasten über 10 Tage (plus Entlastungs- und Aufbautage) mit meiner Schwester in Kroatien (in diesem Jahresrückblick habe ich darüber geschrieben).
- Einmal durfte ich die liebe Arbeitskollegin meiner Mama und ihren Vater beim Honig schleudern unterstützen. In voller Imkermontur (Bild folgt^^) habe ich mit angepackt (oder es zumindest versucht 😀 ) und am Ende ein eigenes Glas Honig bekommen – danke auch nochmal an der Stelle für die spannenden Einblicke.
- Ein paar Stunden nach Abgabe meiner Masterarbeit machte ich mich auf den Weg nach Mexiko (zum 2. Mal), um ein paar alte Freunde zu treffen und mit meiner Schwester eine Zeit lang zu verreisen. Ein Mexikaner umarmte uns dabei so fest, dass uns im wahrsten Sinne die Luft wegblieb. Wir fanden das irgendwann überhaupt nicht mehr lustig und beschwerten uns auch mehrfach lautstark darüber. Es wurde seltener (er begleitete uns ein paar Tage lang), aber hörte nicht ganz damit auf. Irgendwann kurz nach unserem Abschied hatte ich ein richtig ungutes Gefühl, weil es mal geknackt hatte und sich mein Brustkorb seitdem auch nicht ganz normal anfühlte. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass etwas kaputtgegangen ist. Da wir wenig später tauchen gehen wollten, bemühten wir uns um einen Röntgentermin (der Arzt vermutete eine geprellte oder gebrochene Rippe – Letzteres wäre beim Tauchen lebensgefährlich, weil sie die Lunge durchbohren könnte). Nicole und ich wurden jedoch beide noch krank, sodass wir uns das Tauchen ohnehin abschminken mussten. Und da man die Rippe egal wie nicht unterstützen hätte können, verzichtete ich dann auf weitere Untersuchungen. Jetzt spulen wir ein paar Jahre vor: 2023 stellte ein Radiologe gleich mehrere (vier, um genau zu sein) leichte Bandscheibenvorfälle bei mir fest, die eine ungewöhnliche Ausrichtung aufweisen. Natürlich lässt sich das jetzt nicht mehr sicher feststellen, aber bislang bestätigten alle Physiotherapeuten und involvierte Ärzte, dass es sehr gut davon kommen könnte. Und ich dachte, ich hätte einfach nur zu viel am Schreibtisch gesessen. 😀
- Alles hat seine Zeit. Deshalb liebe ich das Motto: Work hard, play hard (für mich übrigens meist auch in genau dieser Reihenfolge)! Ich will mit Leichtigkeit, Freude und harter Arbeit überdurchschnittliche Ergebnisse UND eine hohe Lebensqualität erzielen. Manchmal mehr vom einen, manchmal mehr vom anderen. Ich glaube nicht, dass sich das ausschließt – ganz im Gegenteil! Bislang habe ich mir deshalb jedes Jahr ca. einen Monat am Stück freigenommen. Aber klar, im hektischen Alltag passiert es auch mir immer wieder, dass ich zu viel / zu lange arbeite (was häufig bedeutet, sich zu viel / zu lange mit zu unwichtigen Themen beschäftigt zu haben). Dann muss ich mich auch selbst immer wieder an den anderen Teil erinnern: freudig das Leben genießen und einfach (zufrieden) sein. Denn: Es gibt noch viel zu tun UND man hat schon jetzt viel erreicht und erlebt.
- Ich trinke wirklich viiiiiiiiiiieeel Wasser. Deshalb bezeichnet mich meine Familie als „Lümple„. Bevor ich auf Heimatbesuch bin, werden deshalb die Vorräte nochmal sicherheitshalber gecheckt. Das war bei Freunden von mir auch schon der Fall. Danke dafür! 🙂
- Ich habe insgesamt gleich 2x sehr eng mit meinen VermieterInnen gewohnt: Als ich für mein Studium nach Karlsruhe gezogen bin, fand ich in den ersten Monaten Unterschlupf bei einer netten Familie, deren Kind für das Studium in den Norden gezogen war. Dort zog ich dann ins vorherige Kinderzimmer. Und auch in Landau lebte ich zunächst Tür an Tür mit meinem Vermieter – und teilte mir sogar Bad und Waschmaschine mit ihm.
- Beim Bungee Jumpen in Costa Rica war ich beim Sprung meiner Schwester aufgeregter als bei meinem eigenen. Das wurde nochmal durch ihren lautstarken Schrei bestärkt. Auch wenn sie grundsätzlich schnell lautstark Alarm schlägt, war es in diesem Fall mehr als nachvollziehbar: Während des Sprungs wickelte sich ein Seil um ihren Hals – was für ein Alptraum, oder?! Glücklicherweise handelte es sich dabei nur um ein Sicherheitsseil, von dem keine wirkliche Gefahr ausging – aber hinterher ist man ja immer schlauer.
- Als es meiner Oma zunehmend schlechter ging und wir sie im Krankenhaus nicht (mehr) alleine lassen wollten, machte ich mich auf in die Heimat und meine Eltern und ich wechselten uns mit unseren Besuchen bei ihr ab – sogar nachts blieb ich bei ihr. Sobald es meiner Schwester möglich war, reiste auch sie an. Es machte den Eindruck, als ob sie noch auf Nicole warten wollte. Als unsere Oma 2019 starb, saßen wir beide an ihrem Bett und hielten ihre Hand. Nicole und ich standen unserer Großmutter immer nahe und hatten – obwohl wir beide schon lange weiter weg lebten – ein sehr enges Verhältnis zu ihr. Diese direkte Erfahrung mit dem Tod löste viel in mir (aus). Ich war froh und dankbar, diesen Moment mit Nicole teilen zu können.
- Auch wenn in meinem Kopf auch weiterhin noch intuitiv das gängige Mantra von höher, schneller, weiter erklingt, entscheide ich mich wann immer möglich bewusst dafür, dass mein Leben stattdessen flexibler, klarer und tiefer sein darf. Diesen „neuen Dreiklang“ habe ich erstmals von Boris Grundl gehört und für mich übernommen.
- Ich habe noch nie ein eigenes Auto besessen, bin aber schon in allen möglichen Ländern mit dem Auto gefahren: unter anderem bei Roadtrips durch Italien, Südafrika, Costa Rica oder die Türkei; aber auch entlang der mexikanischen Pazifik-Küste oder durch die Wüsten Namibias. Und natürlich als Rettungshelferin auch mit den gar nicht so kleinen Krankenwagen. Aktuell fahre ich so wenig, dass ich mich fast schon ein wenig unsicher dabei fühle. Glücklicherweise geht das schnell wieder weg, sobald ich eine Zeit lang regelmäßig fahre.
- Auch als Erwachsene war und bin ich immer wieder ehrenamtlich tätig: Als Alumni-Mentorin für Studierende der Hochschule Karlsruhe führte ich Einzelcoachings, Seminare und einen Kaminabend durch. Während der Corona-Pandemie unterstützte ich das bis zum Anschlag ausgelastete Krankenhauspersonal in Sichtungszelten (und kam nur knapp an einer Sturzgeburt vor meinen Füßen vorbei^^) und bis heute helfe ich ab und an bei Blutspende-Veranstaltungen. Seit Kurzem übernehme ich hin und wieder auch Hüttendienste auf der Nello-Hütte – ein Besuch lohnt sich!
- Eine Freundin (und ehemalige Mitbewohnerin) sagte mal zu mir: „Kathrin, du bist wie Unkraut. Du wächst überall!“ Und ja, auch wenn Unkraut erstmal nicht besonders positiv klingt und ich erst noch einige weitere Erfahrungen sammeln musste, bevor ich wirklich verstand, was bzw. wie sie das meint. Mittlerweile glaube ich, sie hat recht!
- Ich rede viel zu schnell. Klar, auch und besonders wenn ich aufgeregt bin – aber eigentlich immer und in jeder Situation. Einfach weil ich so viel sagen möchte und es einfach aus mir heraussprudelt. Aber immerhin bleibe ich fair und gebe auch anderen die Möglichkeit dazu: Videos, Webinare und Sprachnachrichten höre ich in der Regel mit 1,5-facher oder doppelter Geschwindigkeit an. Ist doch konsequent, oder? 🙂
- Im Hochschulsport und meiner Jugend habe ich zahlreiche Sportarten ausprobiert: Neben Faustball und Rope Skipping auch Gymnastik, Hula-Hoop, Zumba, Tennis und Karate. Badminton spiele ich heute noch gerne, außerdem mag ich Tischkicker und Tischtennis. Aktuell schaffe ich es auch regelmäßig ins Fitnesstudio – allerdings bereitet mir dabei der anschließende Saunagang am meisten Freude. 😀
- Vor ein paar Jahren habe ich mir in den Kopf gesetzt, einen Zauberwürfel ohne Hilfe zu lösen. Die ersten zwei Ebenen habe ich relativ zügig hinbekommen, danach landete er erstmal wieder im Schrank. In letzter Zeit packe ich ihn öfter mal wieder ein – mal sehen, wie weit ich komme!
- Egal ob Bücher, Artikel, Videos oder Webinare: Fast immer mache ich mir beim Lesen/Schauen direkt Notizen dazu. (Dazu stoppe ich das Video manchmal – denn nicht immer gelingt mir das in doppelter Geschwindigkeit. 😀 )
- „Kannst du dich nicht einfach mal entscheiden?“ Diese Frage bekomme ich immer wieder und natürlich habe auch ich sie mir mit Blick auf meinen Patchwork-Lebenslauf schon das ein oder andere Mal gestellt. Mittlerweile habe ich einen Begriff dafür gefunden, der zeigt, dass ich damit nicht allein bin und mir dabei hilft, noch besser damit umzugehen: Als Scannerpersönlichkeit bin ich einfach ein Tausendsassa mit unzähligen Projekten und Ideen gleichzeitig. Das hat Vor- und Nachteile – wie alles andere auch.
- Rund 1,5 Jahre war ich als Talent Sourcerin bei Workwise angestellt. Bei einem meiner ersten Webinare dort wurden rund 60 TeilnehmerInnen angekündigt. Am Ende führte ich das Bewerbungscoaching dann mit über 420 TeilnehmerInnen durch. Nochmal so viele erhielten im Nachgang die Aufzeichnung der Live-Veranstaltung. Das war aufregend – und hat wirklich viel Spaß gemacht.
- Trotz Quereinstieg als Talent Sourcerin habe ich bei Workwise schon nach wenigen Wochen die fachliche Führung einer (wunderbaren!) Werkstudentin sowie die Fachbereichsleitung im Marketing übernommen – beides großartige Erfahrungen, die mir richtig viel Freude bereiteten und aus denen ich viel mitnehmen konnte.
- Ich weiß in vielen Hinsichten sehr genau, was oder wohin ich möchte. Gleichzeitig bin ich in der konkreten Ausgestaltung extrem flexibel. Ich habe selten einen konkreten Plan, bin aber meist sehr gut vorbereitet. Dadurch kann ich mich voll und ganz auf die konkrete Situation einstellen. Unter bestimmten Umständen kann bei mir wirklich auch mal alles ganz schnell gehen. Ein Beispiel: Nur wenige Tage (!), nachdem ich Landau als potenziellen Wohnort in Erwägung gezogen hatte, hielt ich bereits den Schlüssel für meine neue Wohnung in der Hand. Wenn es (für alle Beteiligten!) passt, dann passt es eben einfach! 😃 Ich unterstütze Dieter Langes Definition von Erfolg (der sich wiederum an John Lennon orientiert): Erfolg ist, wenn Gelegenheit auf Vorbereitung trifft.
- Ich koche und backe – hin und wieder auch gerne. Aber da mir das intuitive Gefühl dafür fehlt, orientiere ich mich am liebsten an Rezepten.
- Ich bin zu faul zum Suchen! Deshalb mag ich es, wenn Dinge an ihrem Platz sind. In gewohnten Umgebungen gibt es für mich mehr oder weniger klar definierte Bereiche, in denen ich bestimmte Dinge (zumindest meistens) ablege. Also einen regulären Platz für mein Handy in jedem Zimmer, eine Schale im Flur für meinen Schlüssel und so weiter. Selbst in meinem Kosmetikbeutel, meinem Koffer oder meinem Backpack gibt es eine klare Ordnung, wo was verstaut wird.
- In meinem Musikgeschmack bin ich genretechnisch nicht festgelegt, aber ziemlich mainstream. Im Wesentlichen höre ich einfach das, was die gängige Mehrheit so hört. Vermutlich liegt es daran, dass ich einfach immer gerne mitsinge – auch wenn ich darin leider wirklich grottig bin.
- Eines meiner Lieblingsfotos von mir selbst ist das hier:
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