Monatsrückblick Oktober 2024: Atemlos durch die Nacht und den Tag

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Während sich Wald und Weinreben draußen herbstlich in Gelb- und Rottönen verfärben, ändert sich auch in meinem Leben einiges. Vor allem beginnen zwei große neue Kapitel für mich, die mich temporär in einen Stubenhocker verwandeln.

Willkommen zu Hause!

Nachdem wir am 30.9. unsere alte Wohnung erfolgreich übergeben hatten, fiel uns erstmal ein Stein vom Herzen! Endlich keine zwei Baustellen mehr, in denen gleichzeitig gestrichen, geputzt, auf- und ausgeräumt werden muss. Ganz zu schweigen von der damit zusammenhängenden Koordination (wo gibt’s Kaffee?) und der ständigen Entscheidung, wo bzw. an welchem Chaos man gerade arbeiten soll.

Klar, ein wenig seltsam hat es sich schon angefühlt, Landau als Wohnort hinter uns zu lassen. Aber wir freuten uns von Anfang an sehr auf unser neues Zuhause in Rhodt!

Leider warteten wir vergeblich auf die gute Fee, die das Ausräumen der Kisten für uns übernahm. Noch nicht mal ein Elwetritsch ließ sich blicken – so eine Sauerei!

Also mussten wir selbst Hand anlegen: Wir haben die restlichen Räume gestrichen (einer fehlt leider noch immer), geputzt, Möbel aufgebaut. Während die niedrigen Decken und schiefen Wände dem Häuschen einen gemütlichen Charakter verleihen, hat es bei Letzterem nur wenig Vorteile. Ganz zu schweigen vom Aufbau der Küche! Aber peu à peu geht es voran.

Bei all dem wurde mir mal wieder klar, wie viele Dinge im Alltag selbstverständlich erscheinen: Von fließendem Wasser und einer angeschlossen Waschmaschine über einen eingeräumten Schrank bis hin zu funktionierendem Internet und so weiter. Nachdem man bei einem Umzug alle diese Dinge erstmal Stück für Stück wieder hergestellt hat, damit sie „einfach funktionieren“, ist man um so dankbarer für diese „Banalitäten“.

Bei einem Ortswechsel gibt es darüber hinaus noch ein paar weitere Herausforderungen. In der ersten Zeit brauchte ich ein Navi, um von der Arbeit nach Hause zu kommen – ein komisches Gefühl! Auch die Supermärkte sind mir noch völlig fremd, da Jan netterweise die letzten Einkäufe übernommen hat. Das ist auch alles an sich überhaupt kein Problem, aber gefühlt dauert jede Kleinigkeit anfangs eine halbe Ewigkeit.

Immer wieder fragte ich mich in den letzten Wochen: „Was zum Teufel treibe ich eigentlich den lieben langen Tag, wenn ich nicht gerade umziehe?“. Klar, langweilig ist es mir da auch nie. Aber grade fühlt es sich trotzdem ein wenig so an )vielleicht sollte ich mal in meine vorigen Monatsrückblicke spicken und mich eines besseren belehren 😅).

Auch wenn ich wusste, dass es anstrengend wird, muss ich wirklich sagen, dass ich – obwohl ich bereits ein Dutzend Mal umgezogen bin – den Aufwand eines vollständigen Umzugs gnadenlos unterschätzt hatte. Vor allem, weil wir bei wenig Vorlaufzeit die alte Wohnung bei Auszug und die neue Wohnung bei Einzug renovieren mussten – und dabei regulär arbeiteten. Geniale Kombination!

Dass sich das ganze Umzugsprojekt so viel länger hinzieht als gedacht hat natürlich noch ein paar weitere Gründe. Der sicherlich schönste war ein unverhoffter tierischer Familienzuwachs.

Der kleinste Kater meines Lebens

Schon lange sprachen Jan und ich hin und wieder über ein Haustier. Alle detaillierten Überlegungen und konkreten Pläne verschoben wir aber bislang immer bis auf Weiteres – wollten wir doch zunächst den Umzug hinter uns bringen und im neuen Zuhause selbst an- und zur Ruhe kommen.

Doch das Leben hatte wohl andere Pläne mit uns!

Als das vermutlich süßeste Kätzchen der Welt in Landau ankam, lag erstmal Ärger in der Luft: Der ältere Kater, der schon in der Wohnung lebte, duldete keine Rivalität und so war schnell klar, dass der Kleine dort nicht mehr bleiben konnte. Innerhalb weniger Stunden entschieden Jan und ich uns final dafür, ihn bei uns aufzunehmen – auch wenn das Timing aufgrund des vorherrschenden Umzugschaos bei uns zu Hause nicht ganz ideal war. Aber wann ist es das schon? 🤷‍♀️

Darf ich also vorstellen?

Das ist Mogli. Er wurde am 24.7.24 geboren und lebt seit dem 8. Oktober bei uns.

Willkommen im – auch für uns noch – neuen zu Hause! 🐈

Mogli schien sich vom ersten Tag an richtig wohl bei uns zu fühlen. Uns ging es ganz genauso: Plötzlich war er da und gehörte sofort dazu. 🫶🏽 Schon am ersten Abend (nach wenigen Stunden mit uns) entschied er sich dazu, ganz eng bei uns im Bett zu schlafen – ja, aktuell darf er das. Nie hätte ich gedacht, dass ich mich so schnell auf ein Tier einlassen und alle vermuteten Hemmschwellen direkt über Bord werfen kann.

Mogli verlagerte unsere Prioritäten natürlich kurzerhand drastisch: Allem voran nahmen und nehmen wir uns natürlich ganz viel Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen, Beschnuppern, Spielen und Schmusen.

So ein Kätzchen versetzt jeden Tag wirklich nochmal mit einigen Glücksmomenten mehr!!

Aber natürlich gehören auch einige organisatorische Aufgaben dazu: So sorgten wir kurzfristig für die Grundausstattung und recherchierten viel im Internet: Worauf muss man bei der Erziehung eines Kätzchen achten? Was ist beim Futter wichtig? Welches Katzenstreu hat das beste Preis-Leistungsverhältnis und wie säubere ich eigentlich ein Katzenklo? Und dann müssen die Aufgaben natürlich auch noch erledigt werden. 😅

In den ersten Tagen waren die Nächte zudem ein wenig schwierig. Anfangs hatte ich Angst, ihn nachts versehentlich zu verletzen. Außerdem war Mogli alle paar Stunden wach und wollte spielen – was gibt es nachts um drei denn auch Schöneres?Glücklicherweise hat sich das schnell eingependelt und es kommt nur noch recht selten vor. Einige Tage waren wir auch sehr besorgt um ihn und mussten mit Mogli zum Tierarzt. Mittlerweile scheint er aber wieder einigermaßen fit zu sein.

Während Jan im Umgang mit Katzen schon einige Jahre Erfahrung hat, bin ich da übrigens blutige Anfängerin. Zeitweise im wahrsten Sinne des Wortes: Einige Tage war meine komplette Hand zerkratzt, da kleine Kätzchen erst noch lernen müssen, wann sie die Krallen ausfahren und wann sich von ihrer samtpfotigen Seite zeigen sollten. Aber glücklicherweise lernt er sehr schnell (jedenfalls so weit ich das beurteilen kann. 🤷‍♀️

Was im Oktober 2024 sonst noch los war

  • Ein weiteres spannendes Projekt schleicht sich in mein Leben. Da die Entscheidung noch nicht final ist, folgen Details erst zu einem späteren Zeitpunkt.
  • Die Weinreben in der Pfalz beginnen, sich in herbstlichen Farben zu zeigen – eine wundervolle Landschaft.
  • Ein Waldspaziergang mit Fliegenpilzsichtung.
  • Gefühlt sind überall fast alle krank – mal mehr, mal weniger.
  • Ich bleibe glücklicherweise gesund, aber bin einige Zeit etwas angeschlagen. Und insgesamt auch einfach erschöpft, weil ich aktuell kaum zur Ruhe komme. Die Tage sind brechend voll und lang, die Nächte zeitweise kurz. Und jeden Tag gibt es viel zu tun, Kleinigkeiten erfordern viel Zeit und es gibt zahlreiche kleine und große Entscheidungen zu trefen. (Reminder an mich selbst: Das muss sich schleunigst wieder ändern – und ich habe mich auch schon ein wenig auf den Weg gemacht.)
  • Meine Eltern und meine Schwester besuchen uns anlässlich des Geburtstags meines Vaters über Halloween. Happy Birthday, lieber Papa – und danke für alles! Worte können nicht beschreiben, was ich dir alles zu verdanken habe. Schön, dass es dich gibt!

Was ich im Oktober 2024 gebloggt habe

12- von-12 im Oktober

An diesem Tag wird – wie könnte es anders sein – im Häuschen gewerkelt. Schaffe, schaffe, Häuser einräumen eben.

Ausblick auf den November 2024

  • Finale Entscheidung bzgl. des neuen Projekts – und damit Stellen der Weichen für 2025!
  • Viele „Meta-Tage‘ bei FEMME: Weiterbildungstag bei ProfeS, regionales Vernetzungstreffen von MyTurn in Saarbrücken, … – außerdem berichte ich wieder auf Social Media über meine Arbeit und das Projekt – künftig gemeinsam mit einer Kollegin auch bei Insta!
  • In die ruhigere Jahreszeit starten und (hoffentlich) ein wenig der Entschleunigung spüren
  • Kistenchaos in Rhodt eliminieren und es uns zusammen mit Mogli schön machen
  • Abschied auf Zeit von meiner Schwester Nicole – die verabschiedet sich für 6 Wochen nach Kolumbien!

Kommentare

3 Antworten zu „Monatsrückblick Oktober 2024: Atemlos durch die Nacht und den Tag“

  1. Hallo Kathrin,

    was für ein Monat! Der Umzug klingt nach einem echten Abenteuer – Hut ab, wie ihr das parallel zum Alltag schafft! 😊
    Mogli ist einfach zuckersüß, da geht einem das Herz auf! 🐾
    Eure ersten Schritte im neuen Zuhause sind so schön und authentisch beschrieben. Die Mischung aus Chaos und neuen Routinen ist absolut nachvollziehbar, und die Unterstützung deiner Familie macht es umso wertvoller

    Ich wünsche euch viel Freude beim Ankommen und Mogli viele Kuscheleinheiten. Auf einen ruhigeren November!

    LG Rosi

    1. Liebe Rosi,

      danke für deinen Kommentar und die lieben Wünsche, die ich gerne in den November mitnehme.

      Jaa, abenteuerlich ist der Umzug in der Tat 😀 Aber wie du sagst: In solchen Situationen unterstützt zu werden ist soo viel wert!

      Auch dir einen entspannten November!

      Herzliche Grüße, Kathrin (mit Mogli, der gerade auf mir herum tollt :D)

  2. […] Countdown läuft! Der erste Monat des vierten Quartals war pickepacke voll und hat sich bereits still und heimlich aus dem Staub gemacht. Nichtsdestotrotz […]

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