„Wie komme ich aufs nächste Level?“ – Spannende Impulse des Greator Online Festivals (Tag 5)

Wie kommen Sie aufs nächste Level?

Haben Sie manchmal auch das Gefühl, irgendwie auf der Stelle zu treten? Sie wissen gar nicht so genau, warum – aber es geht einfach nicht voran. Vielleicht können Ihnen die Impulse in diesem Artikel dabei helfen, endlich aufs nächste Level zu kommen! Denn genau diese Frage stand am fünften Tag des Greator Online Festivals im Vordergrund! Wie in den Tagen zuvor (hier direkt zu Tag 1, Tag 2, Tag 3, und Tag 4) präsentiere ich Ihnen auch heute wieder meine Highlights – förmlich auf dem Silbertablett. Wie gewohnt finden Sie hier am Ende nochmal eine knackige Zusammenfassung!

Hendrik Lennarz: Schneller umsetzen mit Growth Hacking

Besonders gut gefallen hat mir bei Hendrik Lennarz folgender Gedankengang: Stellen Sie sich vor, Sie benötigen 100 Euro (oder je nach Budget 1.000 oder 10.000 Euro) um eine Ihrer Ideen endlich umsetzen zu können. Natürlich – wenn wir es uns aussuchen könnten, soll es doch bitte einfach direkt funktionieren! Aber: Das können wir meist selbst gar nicht beeinflussen! Denn es gibt nun mal sehr viele Dinge, die beim ersten Mal nicht so klappen, wie wir uns das vorstellen! Was wir aber sehr wohl selbst und immer tun können: Sicherstellen, dass wir dieses investierte Geld in ein konkretes Learning gesteckt haben! Wir können genau hinterfragen, warum etwas nicht funktioniert hat. Und genau dort können wir ansetzen, um es einfach beim nächsten Mal besser zu machen.

Evelyn Wenzel: Verwandle deine Stärken in Erfolge

Egal, was alles bereits gut läuft, wir finden immer das Haar in der Suppe. Kennen Sie das auch von sich? Ständig gibt es da etwas, das wir an uns selbst und unseren Fähigkeiten verbessern könnten. Evelyn Wenzel ermuntert uns dagegen, vor allem den eigenen Stärken Beachtung zu schenken. Im „Stärkehaus“ bilden deshalb Talente (Begabungen) und Charakterstärken das Fundament. Oft denken wir, dass genau diese Dinge nichts wert sind – einfach nur, weil sie unser Leben lang schon da sind. Wir haben schließlich gelernt, dass man sich anstrengen muss im Leben! Ist das tatsächlich so? Oder haben Sie sich zumindest wirklich bewusst dazu entschieden? Oder ist es nicht einfach nur ein Glaubenssatz?

Nimmt man diese Talente und „würzt“ sie mit Wissen und Können, entwickeln sich laut Evelyn Wenzel daraus unsere Stärken. Denn Bereiche, in denen es uns leicht fällt, aufmerksam zu sein und unser Wissen stetig auszubauen – häufig sind das genau die Themen, bei denen dieses Wissen an unsere Talente „andocken“ kann. „Können“ umfasst schließlich das Training, welches uns im Laufe der Zeit in unsere „Meisterklasse“ führt – unser Dach im Stärkenhaus.

Lebt ein Mensch seine Stärken aus, wird er oder sie laut der Rednerin fast automatisch sichtbar. Andere Menschen können sich an dieser Person orientieren wie an einem Leuchtturm – weil sie durch die eigene Begeisterung von innen heraus strahlen. Daher fordert sie uns auf, unsere Stärken als Navigationssystem zu verwenden – ein wundervoller Ratschlag wie ich finde!

Ben Kast: Interview

Wie erkenne ich mich selbst? Um darauf Antworten zu finden, unterscheidet Ben Kast grundsätzlich zwei Wege. Die erste Möglichkeit ist der Weg „nach innen“. Damit meint er einerseits Auszeiten und Rückzugsmöglichkeiten, aber auch alltägliche Tätigkeiten, bei denen wir unsere Aufmerksamkeit auf uns selbst (eben nach innen) richten können. Das funktioniert immer dann, wenn die Reize im Außen weitgehend gleichartig sind, wie beispielsweise bei einem Spaziergang im Wald oder einer Dusche. Manchmal haben wir in unserem Kopf ein ganz anderes Bild von uns, das sich erheblich davon unterscheidet, wie andere uns wahrnehmen. Hier lohnt sich der „äußere“ Weg. So beobachtet man sich selbst im Alltag; möglichst als neutraler Beobachter. Ben Kast schlägt dazu vor, beispielsweise eine Weile Tagebuch zu führen: Aufschreiben, was an diesem Tag passiert ist, was man getan hat und wie man sich dabei gefühlt hat. Dadurch findet man heraus, was einen begeistert und energetisiert. Außerdem können Sie auch Freunde nach ihrem Eindruck von Ihnen fragen.

Whitney Breer: Du entscheidest, wer du bist

„Ich bin nicht, was mir passiert. Ich entscheide, wer ich bin!“ – mit diesem Zitat steigt Whitney Breer in ihren Vortrag ein. Letztlich geht es darum, was resiliente Menschen auszeichnet. Also jene Person, die Krisen nicht einfach nur überleben, sondern gestärkt aus ihnen hervorgehen. Sie betont, dass diese nicht etwa weniger negative Erfahrungen in ihrem Leben haben oder schlichtweg kleineren Herausforderungen begegnet. Aber: Sie achten auf ihre Worte, ihre Gedanken und ihr Verhalten. Was heißt das konkret?

Das Auto vor uns ist zu langsam, die Schlange an der Kasse zu lang und der Kollege ständig zu laut – wir alle jammern hin und wieder. Auch resiliente Menschen tun das. Aber: Bei resilienten Menschen liegt das Verhältnis von positiven zu negativen Aussagen (wie meckern, sich beschweren) bei mindestens 3:1! Jedem Meckern stehen also zumindest drei wertschätzende und unterstützende Aussagen gegenüber. Die Rednerin betont, dass das nicht bedeutet, die Realität auszublenden und Probleme schön zu reden. Vielmehr geht es darum, nicht unnötig Zeit und Energie mit jammern zu verschwenden. Das führt uns auch schon zum nächsten wichtigen Thema: den Gedanken: Es bringt uns nun mal nicht weiter, ständig über Dinge nachzudenken, die wir nicht beeinflussen und kontrollieren können! Natürlich passiert immer wieder etwas, was uns wütend macht oder worüber wir uns ärgern. Whitney Breer betont an der Stelle, dass diese Gefühle nach maximal drei Minuten ihre Kontrolle über uns verlieren – und wir dann wieder die Wahl haben, was wir denken und tun. Und das ist auch schon der dritte Aspekt: Resiliente Menschen achten darauf, was sie tun. Sie konzentrieren sich darauf, Lösungen zu finden. Übernehmen auch Sie Verantwortung für Ihre Worte, Gedanken und Handlungen!

Dieter Lange: Interview

Apropos Gedanken – Dieter Lange erinnert in seinem Interview wieder an das eigentliche Wesen von Gedanken: Wir haben Gedanken, aber wir sind sie nicht. Deshalb können wir „einfach“ beobachten, was in unserem Kopf gerade vor sich geht. Zur Veranschaulichung zieht er eine weit verbreitete Metapher heran: Wir selbst sind der blaue Himmel, unsere Gedanken dagegen die Wolken. Und ja, manchmal sind es hübsche kleine Schäfchenwolken – und manchmal eben auch schwere, bedrohliche Gewitterwolken. Gerade in den aktuellen Zeiten sind es diese dunklen Wolken, die im Alltag vieler Menschen dominieren. Gerade dann dürfen wir uns daran erinnern, dass es trotz allem nur Wolken sind. Wolken, die wieder vorüber gehen, wenn wir sie lassen.

„Wie kommen Sie aufs nächste Level?“ – Impulse für Ihren Alltag

Auch am fünften Tag des Greator Online Festivals konnte ich für mich wieder richtig viel mitnehmen! Ich hoffe, auch für Sie war an der ein oder anderen Stelle ein wertvoller Impuls dabei! Hier nochmal die in meinen Augen wichtigsten Aspekte auf den Punkt gebracht:

  • Egal, wieviel Zeit, Geld und Energie wir in etwas stecken: Viele Dinge funktionieren beim ersten Mal nicht so, wie wir es uns wünschen! Aber: Wann immer wir in etwas investieren (und ich beziehe mich hier bewusst nicht nur auf den finanziellen Aspekt!) können wir dafür sorgen, ein konkretes Learning davon mitzunehmen. Und es dann das nächste Mal besser machen!
  • Schenken Sie Ihren Talenten und Charakterstärken im Alltag mehr Beachtung! Kombinieren Sie diese mit entsprechendem Wissen und Können, um Ihre Stärken in Erfolge zu verwandeln!
  • Nehmen Sie sich regelmäßig bewusst Zeit, Ihre Aufmerksamkeit nach innen zu lenken! Wenn Sie mehr über sich selbst herausfinden möchten, könnte auch ein Tagebuch helfen: Beobachten Sie sich selbst quasi aus der Distanz und finden Sie heraus, was Sie begeistert und was Ihnen Energie schenkt!
  • Achten Sie auf Ihre Worte, Gedanken und Handlungen! Übernehmen Sie dafür Verantwortung!
  • Wir Menschen haben Gedanken, aber wir sind sie nicht. Erinnern Sie sich daran, wenn Sie sich in destruktiven Grübeleien und Sorgen verlieren. Auch diese düsteren Gedanken können Sie wie Wolken vorbeiziehen lassen – ohne erst etwas verändern oder tun zu müssen!

Lust auf weitere Impulse aus dem Greator Online Festival? Hier entlang: „Wo will ich hin?“ (Teil I) und Teil II, „Welchen Beitrag kann ich leisten?“, „Wie kann ich Krisen in Chancen verwandeln?“ sowie „Kann man Erfolg lernen?“!

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